Pietro Pizzi

ein Stück Jugendtheater (12+)

von Flo Staffelmayr

Zum letzten Mal zu sehen! 16.1. und 17.1. 
20:00 Theater Spielraum
 

Pietro ist eine Pizza und Pietro hat Sehnsucht nach einer besseren Welt. Einer Welt, in der alle pro Sciutto sind und nicht nur ein paar Aktivisten. Einer Welt, in der nicht alle Muscheln mies sind. Einer Welt, in der Oliven nicht gekapert werden. Einer Welt in der Claudia Cardinale auch Päpstin werden kann.

Doch mit diesen Anschauungen hat Pietro Pizzi in der Pizzeria seiner Eltern nicht sehr viele Freunde. Und deshalb. Ja deshalb verlässt Pietro eines Tages die Speisekarte, in der er gewohnt hat. Er verlässt die vielleicht beste Pizza der Stadt, seine Mama.

Alles ist so neu für Pietro. Alles ist so aufregend. Schnell macht er eine neue Pikantschaft nach der anderen. Pietro ist auf der Suche. Und so kommt es. Pietro trifft Guguruzzo.


Guguruzzo, der sich selbst als charismatische Führungspersönlichkeit bezeichnet, verspricht Pietro das ewige Leben und lädt ihn in seine Tiefkühltruhe ein. Dort hat Guguruzzo bereits einige Anhänger um sich sammeln können.

Schon bald fühlt sich Pietro als vollkorniges Mitglied der Gruppe. Gemeinsam reiben sie Käse, zupfen sie Spinat, rupfen sie Pollo, schnitzen sie Zucchini mit dem Ziel die perfekte Pizza zu schaffen. Es entstehen frostige Freundschaften und eine entflammte Liebe mit Margarita. Nur Tomaten und Käse. Womit die Probleme auch schon beginnen. Pietro und Margarita versuchen die Tiefkühltruhe zu verlassen, doch Guguruzzos Tratoristen stürzen sich auf sie. Es beginnt ein unerbitterter Kampf. Eine abenteuerliche Flucht.

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Autor: Flo Staffelmayr

Regisseurin: Svetlana Schwin

mit: Julia Pröglhöf, Régis Mainka

Musik: Stephan Sperlich


Gewinner von Jungwild 2012 - Förderpreis für junges Theater (zur Begründung der Jury >>)

und Gewinner des Stella 13


Rolle: Pietro

(c) markus mue

(c) markus mue

Jurybegründung:

Die Ausstattung des Stückes “Pietro Pizzi“ entsteht während der Aufführung immer neu, wird live als Projektion unterschiedlichster Dinge, die real vorhanden sind, kreiert und verweist so genial auf den flüchtigen Charakter von Theatermomenten. Immer wieder verblüffend werden Alltagsgegenstände zu Spielanlässen und Situationen transformiert, in die die Schauspielerinnen mit großer Leichtigkeit einsteigen und daraus eine Geschichte entwickeln. Die Werkstatt ist mitten im Geschehen, überaus humorvoll wird das Werden von Bild und Geschichte kommentiert, die Überraschungen in jedem Moment ergeben ein umwerfend frisches, komisches, lustvolles Werken an Bild und Geschichte gleichzeitig.

„PIETRO PIZZI“ IST STELLA-PREISTRÄGER 2013